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In Barcelona wurden angeblich Datenübertragungsraten von 100 bis 300 Megabits pro Sekunde versprochen. Dies als Konkurrenz zu den zahlreich geplanten Glasfaser-Kabelnetzen mit “nur“ 100 Megabits pro Sekunde. Siehe auch unter:.http://www.gigaherz.ch/1456
30 mal mehr Netzkapazität erforderlich
Die neue Technologie werde nötig, weil ein Smartphone oder I-Phonbenutzer angeb- lich 30 mal so viele Daten auf’s mal übertrage wie ein “normaler“ sprechender Han- dyaner. 100-300 Megabits/s lässt aber selbst die neuen UMTS-Netze hoffnungslos zusammenschrumpfen. Long Term Evolution, abgekürzt LTE oder die 4. Generation Mobilfunknetze soll’s jetzt angeblich möglich machen. (Quelle: www.mainpost.de)
“Zur Hebung der Lebensqualität“
Einmal mehr wird eine Technologie auf die Menschheit losgelassen, ohne deren ge- sundheitlichen Folgen nur im Entferntesten abgeklärt zu haben. Friedrich-Otto Ripke, Staatssekretär im niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, spricht in seiner Verblendung und offenbar im Affekt sogar von einer Hebung der Lebensqualität in entlegenen Gebieten (Quelle: www.ltemobile.de) Zur Beschleunigung will das Bundesland Niedersachsen sogar 1.2 Millionen Euro spendieren.
Gesundheitsrelevante Daten noch im Dunkeln
Weitere technische Daten sind nicht oder nur schwer erhältlich und lassen Speku- lationen Tür und Tor offen. Während Motorola klar von Trägerfrequenzen zwischen 1.6 und 1.7 Gigahertz spricht (www.openpr.de), ergehen sich diverse andere Quellen in der Annahme, es würden die nicht mehr benötigten Frequenzen des analogen TV im 450 und 750MHz-Bereich genutzt werden. Vermutet muss anhand der verwirren- den technischen Beschreibungen auch werden, dass die neue Technologie mit 1000Hertz gepulst sein wird. Beim bisherigen GSM beträgt die berüchtigte Pulsfre- quenz bei voller Auslastung des Senders 1740Hertz
Aufruf zur Datenbeschaffung
Während in Deutschland bereits die Versteigerung von milliardenschweren LTE-Kon- zessionen für die zweite Jahreshälfte 2010 vorbereitet wird (www.lte-mobile.org), steckt Swisscom noch in den Laborversuchen und will das neue “Virus“ erst im September in Feldversuchen freisetzen. Das heisst, dass wenn in diesem Sommer erste Versuchsanlagen gebaut werden, zuerst auf den betroffenen Gemeinden, zusammen mit der Baupublikation, detaillierte Standortdatenblätter aufgelegt werden müssen.
Gigaherz ruft deshalb alle Leser/Innen auf, die Augen offen zu halten und sich diese Dokumente im regulären Bau-Einspracheverfahren zu beschaffen, was das gute Recht aller betroffenen Anwohner ist und uns diese zur Einsicht und Kontrolle zuzu- stellen. Erst dann können wir die Unklarheiten definitiv beseitigen. Wir erinnern bei dieser Gelegenheit gerne an den skandalösen UMTS-Start, anlässlich welchem man der Bevölkerung vorgegaukelt hat, für UMTS würden bedeutend schwächere Sender als beim GSM benötigt werden. Die Realität sah dann ganz anders aus: Es wurden 3mal mehr Sender mit der 3-fachen Sendeleistung gebaut.
 























































































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