Page 6 - 70. Rundbrief
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Vorstandsbeschluss Gigaherz vom 12.12.09:
Es ist dafür zu sorgen, dass dieselben Mitarbeiter des BAKOM anlässlich des nächs- ten Gigaherz-Kongresses in Olten, vom November 2010, unseren Gästen ebenfalls heissen Käse auf die Teller servieren müssen.
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Mehr Handys bedeuten nicht mehr Tumore
Eine katastrophale Falschmeldung der Mobilfunk-Konzerne.
Am 3.12.09, knapp drei Tage vor der Volksabstimmung in Liechtenstein und gerade rechtzeitig zu Beginn des Weihnachtsgeschäftes, liessen das ForumMobil, also die schweizerische Propagandamaschine der Mobilfunkbetreiber und das deutsche Pendant IZMF über die Depeschenagenturen folgende Falschmeldung verbreiten:
Mehr Handys bedeuten nicht mehr Tumore
Teil 1:
Neues aus Nordeuropa zur Frage, wie gefährlich die Strahlung von Mobiltelefonen ist: In den ersten fünf bis zehn Jahren seit Beginn der Handy-Ära hat sich die Zahl von Hirntumoren in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden nicht erhöht. Keine Korrelation zwischen der Anzahl der Handys und jener der Hirntumore.
Das ergab eine Auswertung der dänischen Gesellschaft für Krebsbekämpfung im «Journal of the National Cancer Institute». Die Krebsforscherin Isabelle Deltour und ihr Team analysierten für die Studie 60’000 Fälle von Hirntumoren (Gliome und Meningeome) bei Erwachsenen im Alter von 20 bis 79 Jahren zwischen 1974 und 2003. Dabei ergab sich eine stabile jährliche Erkrankungsquote auch zwischen 1998 und 2003, als der Gebrauch von Handys bereits stark zugenommen hatte.
Teil 2:
Dennoch keine Entwarnung: Die Autoren schränken aber ein: Der untersuchte Ab- stand zum Handy-Boom mit fünf bis zehn Jahren sei möglicherweise noch zu kurz für den Ausbruch von Krebserkrankungen. Vielleicht sei die Vergrösserung des Risikos auch zu gering, um bei dieser Form der Untersuchung ins Gewicht zu fallen. Bei der Studie wurde nicht untersucht, ob und wie stark Erkrankte Mobiltelefone benutzt hatten. Überdies gibt es eine Vielzahl von Studien zum Thema, die zu einer verwir- renden Vielzahl von Ergebnissen kommen.
Je nach der Höhe der zu erwartenden Inseratenaufträge aus der Mobilfunkindustrie wurde Teil 2 der DPA- und SDA-Meldung von den meisten Tageszeitungen einfach unterschlagen.
Kommentar:
von Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch)
Die dänische Krebsgesellschaft wurde bereits 2005 am 3. Nationalen Kongress Elektrosmog-Betroffener in Olten (CH) von einer dänischen Wissenschaftlerin im Range einer Hochschul-Professorin als die Geldwaschanlage der Mobilfunkbetreiber


















































































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