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Nach dem Bekanntwerden des Bundesgerichtsurteils 1P.68/2007 vom 17.August 2007, wel- ches klarstellt, dass auch sogenannt ideelle (psychologische) Auswirkungen von Mobilfunk- antennen einen zivilrechtlich einklagbaren Schaden verursachen, sind heute mehrere Millionen- klagen gegen Standortgeber und Mobilfunkbetreiber am Laufen.
Bei meiner Arbeit in der Firma Ericsson, als Leiter des Umwelt-Ressorts der beiden grössten Geschäftsbereiche Festnetz und Mobiltelefonie, musste ich sämtliche Umweltaspekte unserer Arbeit berücksichtigen – mit einer einzigen Ausnahme: der Einfluss der elektromagnetischen Strahlung. Dieses besondere Gebiet wurde durch speziell eingesetzte Experten bearbeitet, wel- che der Firmenleitung immer genau das sagten, was sie hören wollte: Strahlung ist gesund- heitlich unschädlich. Örjan Hallberg
Damals berichtete er über das Thema Elektrohypersensitivität, Beobachtungen von physi- kalischen Schäden an der menschlichen Haut.
In diesem Jahr wird er uns zum Thema: “Funktionelle Beeinträchtigung durch Elektrohyper- sensibilität und im besonderen über den zur Zeit in Schweden gültigen rechtlichen Status von Betroffenen“ berichten. Dieser neue rechtliche Status in Schweden hat in letzter Zeit in ganz Europa zu panikartigen Dementis der Mobilfunkbetreiber geführt. Prof. Olle Johansson wird uns sagen, was genau dort Sache ist.
Seit vielen Jahren kreativ im Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) tätig; Schwerpunkt Klimaschutz.
Seit 1998 Mitherausgeber des Magazins “Business Crime”. Seit 2002 Mitglied des Vorstands von Business Crime Control e.V.
Zitat Schöndorf: „Der Kausalitätsnachweis ist die Achillesferse der modernen Produkthaftung. Das hat damit zu tun, dass die Zusammenhänge sehr komplex sind, viel mit Naturwissen- schaften zu tun haben, die den Juristen bekanntlich nicht besonders liegen und die Justiz immer noch in ihrem alten Denkschema verhaftet ist: Körperverletzungen begeht man mit Fäusten oder Knüppeln, manchmal auch mit einem Auto, aber niemals mit einem Handy. Damit macht man etwas ganz anderes: Telefonieren, Fotografieren, SMS schreiben und im Internet surfen. Alles schöne Dinge, die nichts Anrüchiges haben. Für große Teile der kritischen Medi- zin ist der Kausalitätsnachweis aber schon längst geführt.“
 Örjan Hallberg, Hallberg Independent Research, Polkavägen 14B, Trängsund (Schweden)
Spricht zum Thema: Tatsachen über Funktechnik und Krebs-Epidemiologie.
All die Tausenden von Milliarden Dollars, die in die Antennenmasten hineinge- steckt worden sind, müssen ihren Dienst so lange als möglich tun.
Daher braucht es eine Strategie, die genauestens befolgt werden muss.
  Prof. Dr. Olle Johansson, The Experimental Dermatology Unit of Neuro- science (experimentelle Dermatologie, Abteilung Neurowissenschaft) des Ka- rolinska-Instituts in Stockholm.(Schweden)
Prof. Olle Johansson war schon am 2. Nationalen Kongress Elektrosmog- Betroffener vom 13. November 2004 in Olten als Referent bei uns zu Gast.
   Prof. Dr. Erich Schöndorf, 1977 - 1996 Staatsanwalt in Frankfurt/Main. Die letzten zehn Jahre im Umweltdezernat tätig. Zwischen 1984 und 1996 in der Hauptsache mit dem “Holzschutzmittel-Verfahren” befasst.
Seit 1996 Professor für Umweltrecht und öffentliches Recht an der Fachhoch- schule Frankfurt/Main.



















































































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