Page 5 - 66.Rundbrief
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Zum “Kuhflüsterer“ von Schwarzenburg erfahren Sie mehr unter http://www.gigaherz.ch/45, über die Geschichte des Kurzwellensenders Schwarzenburg unter http://www.gigaherz.ch/1256 und auch etwas Näheres zum “Tod“ über den Mittelwellensender Beromünster unter http://www.gigaherz.ch/1419
Gemeinsam gegen den Krebs oder gemeinsam gegen das Volk
Die Krebsliga Schweiz hat sich leider für den zweiten Weg entschieden und mit den “Elektrosmog-Verharmlosern“ und “Elektrosmog-Leugnern“ gemeinsame Sache gemacht und am 12. Februar 2009 im Hotel Kreuz in Bern ein “EMF-Weisswäscheseminar“ durchgeführt, das leider zu den verlogensten, von den jemals in diesem Land veranstalteten “Weisswäsche- seminaren“ gezählt werden muss.
von Hans-U. Jakob, 13.2.09
Die Berichterstattung steht in Normalschrift
Die Gigaherz-Kommentare und Kritiken, die grösstenteils auch während der Tagung ange- bracht wurden, in Schrägschrift.
Treibende Kraft hinter dem Ganzen ist jedoch die zu 100% von der Mobilfunkindustrie finan- zierte Forschungsstiftung Mobilkommunikation der ETH Zürich. Besser bekannt unter dem Na- men Institut Dürrenberger. Was die Krebsliga Schweiz wohl veranlasst hat, sich vor deren Kar- ren spannen zu lassen? Ist es das verlockende Sponsoring in Millionenhöhe durch die Mobil- funkindustrie oder einfach nur Unwissenheit oder gar pure Dummheit? Sei dem wie es wolle, die kritischen Bürger und Bürgerinnen werden jedenfalls gut daran tun, nach dem gestrigen Spektakel ihre private Spendentätigkeit ganz gründlich zu überdenken.
Vormittag:
Als Einführung fuhr Dr. Gregor Dürrenberger gleich mit einer groben Unwahrheit ein, indem er behauptete, das Thema Mobilfunk sei aus der Wahrnehmung der Bevölkerung weitgehend ver- schwunden, habe seinen Nimbus verloren und werde nicht mehr als alarmierend eingestuft. Die Zahl der Baueinsprachen sei denn auch markant zurückgegangen usw.
Ja Herr Dürrenberger, Sie dürften mit ihren Wunschträumen im Jahr 2009 noch ihre blauen Wunder erleben. Die Nachfrage nach unseren Dienstleistungen, zum Beispiel für Hilfe bei Baueinsprachen und Baubeschwerden gegen Mobilfunkantennen hat sich im Januar 2009 glatt verdoppelt und die Mitgliederzahl bei Gigaherz ist im Jahr 2008 um gut 60% angestiegen.
Als erster Referent sprach Dr. Martin Röösli vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Basel, vormals Bern, zum Thema “Hochfrequente elektromagnetische Felder, Überblick über Expositionen und Gesundheitseffekte“. Röösli ist der Mann, bei welchem der Bundesrat jährlich Berichte in der Form bestellt, dass das Volk damit ruhig gestellt und das Bundesgericht gegen allfällige Aufmüpfige aufmunitioniert werden kann. Röösli blieb denn auch seinem Regierungsauftrag treu, indem er zum Schluss kam, doppelblind durchgeführte Experi- mente hätten keinen Nachweis erbracht, dass hochfrequente Felder, unterhalb der Grenzwerte von Menschen wahrgenommen werden könnten. Ein Noceboeffekt sei nachgewiesen. Röösli bediente sich dabei falscher Zahlen, indem er von einem Handy am Kopf eines Menschen von einem Fernfeld von <1Volt pro Meter sprach. Das Dumme dabei ist nur, dass bei einem Handy am Kopf kein Fernfeld, sondern ausschliesslich ein Nahfeld entsteht und dass dieses Feldstärken zwischen 30 und 100V/m aufweist. Und das liegt in einer Intensität, wo bereits erste gentoxische Wirkungen einsetzen können. Siehe auch http://www.gigaherz.ch/419
    






















































































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