Page 13 - 64.Rundbrief
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für den Menschen ein. (Gruppe 2B) Zu weiteren Ergebnissen kam 2002 das California EMF- Programm.
Diese Meilensteine in der EMF-Forschung veranlasste 14 führende internationale Experten im Jahre 2007, sich in der BioInitiative zusammenzuschliessen und für Neuanlagen Grenzwerte für Orte empfindlicher Nutzung von 0.1 Mikrotesla, das heisst, 10mal strengere als in der Schweiz, zu fordern. Die Schweizer Grenzwerte für Orte empfindlicher Nutzung wurden im Jah- re 2000 schon einmal von 100 auf 1 Mikrotesla gesenkt.
EMF als Alzheimerbeschleuniger
Oberfeld stellte auch die neuesten Arbeiten von Friedmann aus dem Jahre 2007 vor, mit deren Schlussfolgerung, dass bei Langzeitexposition in elektromagnetischen Feldern starke Evidenz für Alzheimerbeschleunigung bestehe.
Zum Schluss kam Dr. med. Oberfeld noch auf den Fall Oberammergau zu sprechen, wo, nachdem die Mobilfunk-Sendeeinheiten getauscht worden sind, jedoch bei unveränderten Strahlungsdichten und unveränderter Frequenz, plötzlich ein neues, unbekanntes Signal, ein sogenanntes “Tackern“ mit einer Pulsfrequenz von 8.3Hz im Äther war. Oberfeld konnte das “Tackern“ anhand von Spektrum-Analysen und Audio-Files gekonnt und glaubwürdig nachwei- sen. Die Untersuchung wurde notwendig, weil verschiedene Einwohner von Oberammergau sich plötzlich über extreme Schlafprobleme, hohen Blutdruck, Kopfschmerzen, Unruhe, Orien- tierungsprobleme und Denkblockaden beklagten, was vor dem Austausch der Sendeeinheiten weniger der Fall war. Einzelne mussten den Ort sogar verlassen, oder sich zum Schlafen in den Wald begeben. Die Sendeleistung allein ist also für die Gesundheitsprobleme nicht einzig verantwortlich.
Bei der Hutter-Kundi-Studie von 2006, welche Oberfeld als letzte vorstellte, wurden Kopf- schmerzen bereits ab mittleren Mobilfunkfeldstärken von 1.4V/m und Konzentrationsprobleme bei mittleren Feldstärken von 1.3V/m signifikant häufiger gefunden.
Als dritter Referent sprach Peter Hensinger zum Thema: Sie irren nicht, sie lügen
Wie Politik und Wissenschaft fortgesetzt die öffentliche Meinung manipulieren.
Inhalt des Vortrages:
Die Europäische Umweltagentur analysiert in dem Buch “Späte Lehren aus frühen Warnun- gen“ die Geschichte von vierzehn Umweltkatastrophen und gesundheitsschädlichen Produkten und die Rolle von Wissenschaftlern, die mit Gefälligkeitsgutachten zur Verschleierung der Ge- fahren und Ursachen beitragen, und damit für Krankheit und Tod mitverantwortlich sind. Die Folgen bei Asbest, PCB, AKWs und Rauchen sind bekannt. Wir erleben zurzeit im boomenden Mobilfunk eine bis ins Detail geplante Desinformation der Bevölkerung. Die Entkräftung von Kri- tik ist integraler Bestandteil der Vermarktung. Die Industrie gründete rechtzeitig Tarninstitutio- nen mit wissenschaftlicher Aura, besetzte staatliche Stellen mit ihren Leuten und baute ein Sys- tem des Lobbyismus auf. An den Schalthebeln der Macht hat sie Leute positioniert. Medien- vertreter wurden von Anfang an in den Gremien der Mobilfunkindustrie eingebunden, galt es doch, die Produkte über die Medien zu vermarkten und zu verhindern, dass über geschäfts- schädigende Forschungsergebnisse berichtet wird. Gefälligkeitsforschungen werden monatlich produziert. Der Vortrag analysierte dieses System anhand eigener Recherchen, weitete sie auch aus, u.a. auf die Vermarktung der Psychopharmaka und der Tabakindustrie. Er stellt aber auch dar, dass heute nur die Arbeiter und Angestellten in diesem Land ein Interesse an der Erkenntnis der Wahrheit haben. Sie wollen nicht betrogen und krank gemacht werden. Deshalb
























































































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