Page 4 - 63.Rundbrief
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Also bis 2010 wird, egal was immer aus dem Ausland kommt, was bewiesen wird, was für Schädigungen am Tier, dem Mensch und der Natur nachgewiesen wird; das BAFU macht sicher nichts.
Unwahrheiten und Wahrheiten zur Stromversorgung der Schweiz
Das Bundesamt für Energie hat dieser Tage die Elektrizitätsbilanz für das Jahr 2007 herausgegeben. Erstmals exportiert die Schweiz mehr Strom als sie importiert. Die Bilanz 2007 räumt mit vielen Unwahrheiten der Wirtschaftspolitiker rigoros auf.
Eine kritische Betrachtung, herausgelesen aus den Grafiken zur Elektrizitätsbilanz 2007 des Bundesamtes für Energie (Schweiz)
von Hans-U. Jakob, 1.8.08
Unwahr:
Die Schweiz hängt am Tropf der ausländischen Atomkraftwerke. Oder, ohne den Import der Stromproduktion von 2 ausländischen AKW’s hätten wir in der Schweiz den totalen Black-Out.
Wahr:
2007 exportierte die Schweiz 50‘630 Gigawattstunden ins Ausland, vorwiegend nach Italien und importierte dagegen nur 48‘596 Gigawattstunden, vorwiegend aus Frank- reich. Der Export-Ueberschuss betrug demnach 2‘062 Gigawattstunden.
Die Jahresproduktion des Atomkraftwerks Mühleberg beträgt rund 2‘700 Gigawatt- stunden.
Unwahr:
Die Schweiz könnte gut ohne AKW’s auskommen.
Wahr:
45% des Landesverbrauchs an elektrischer Energie oder 26‘344 Gigawattstunden werden in Schweizer AKW’s produziert.
Aus alternativer Stromerzeugung wie Deponiegasverstromung, Kehrichtverbren- nungsverstromung, Blockheizkraftwerken, Windkraft und Fotovoltaik stammen leider heute trotz grossen Anstrengungen nur gerade 3’330 Gigawattstunden oder knapp 6% des Landesverbrauchs von 57’432 Gigawattstunden. Aus erneuerbaren Energien stammen sogar nur 1’171 Gigawattstunden oder 2% des Landesverbrauches. Diesen Tatsachen müssen wir ins Auge sehen.
Unwahr:
mit dem Verbot der Glühlampen und dem Einsatz der Energiesparlampen könnte ein AKW eingespart werden.
Wahr:
Sogenannte Energiesparlampen würden nur gerade 6% oder 1050 Gigawattstunden des Stromverbrauchs der Haushaltungen einsparen. Ein Haushalt benötigt nicht nur Licht sondern auch Koch- Wasch- Trocknungs- und Kühlapparate und vieles mehr. Das kleinste AKW der Schweiz (Mühleberg) produziert jedoch 2700 Gigawattstunden im Jahr.
 














































































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