Page 10 - 63.Rundbrief
P. 10

10
Die Bestrahlungsdauer war viel zu kurz und die Unterbrüche zwischen den bestrahlten Perioden war viel zu lang
In der ersten Woche wurde die Basisstation während 3 von 6 Nächten in Betrieb ge- setzt. Dann erfolgte eine Pause von 1 bis 3 Wochen, dann wurde nochmals in 4 von 6 Nächten gestrahlt, ohne dass die Anwohner wussten in welcher dieser Nächte. Tagsüber war die Station jeweils vollständig abgeschaltet.
Fazit von Frau Dr. Moser BAG:
Kein Einfluss von Elektromagnetischen Feldern auf subjektive und objektive Schlaf- parameter. Alles nur auf Besorgtheit der Anwohner zurückzuführen.
Fazit von Gigaherz:
Mit solch schwachen und erst noch schön regelmässig gepulsten Signalen in diesen kurzen, von Pausen durchzogenen Bestrahlungszeiten und erst noch ohne Vorbe- lastung am Tag, eine Veränderung im nächtlichen Schlaf-EEG feststellen zu wollen, muss als Schabernack bezeichnet werden.
Das Studienkonzept war exakt so ausgelegt, dass unmöglich ein Effekt sicht- bar gemacht werden konnte.
Wenn eine Basisstation in Betrieb genommen wird, dauert es jeweils 3 Wochen bis 3 Monate, bis die ersten Meldungen von Schlafstörungen eingehen. Hier hat man ganz klar so frühzeitig abgeschaltet, dass selbst von der zeitlichen Belastung her gar kein Effekt auftreten konnte.
Wenn je von einem wissenschaftlichen Betrug gesprochen werden kann, dann ganz sicher hier. Hier wurden 340 Probanden in 10 Ortschaften regelrecht an der Nase he- rumgeführt, oder weniger fein ausgedrückt „verarscht“. Die mittels EEG erhobenen Daten könnten eben so gut mit einem Zufallsgenerator erhoben worden sein.
Die Quebeb-Studie
Mit der im DMF integrierten Quebeb-Studie kommt eine neue Taktik dazu, nämlich diejenige des Verwässerns
30‘000Personen die näher als 500m bei einer Basisstation (Mobilfunkantenne) wohn- haft sind, füllten einen umfangreichen Fragebogen zu ihrem Gesundheitszustand und zu ihrem Wohlbefinden aus.
Die Antworten wurden mit den abgeschätzten Feldstärken an ihrem Wohnort verglichen.
Abgeschätzt deshalb, weil eine Messung an 30‘000 Orten den zeitlichen und finan- ziellen Aufwand bei weitem überschritten hätte, was plausibel ist. Diese ge- schätzten Feldstärken entsprachen jedoch einem Expositionsmodell aus dem Jahre 2000, als die Mobilfunksender noch mit rund 10mal tieferen Leistungen sendeten als dies heute der Fall ist. Das geht daraus hervor, dass in der Studie behauptet wird, nach 500m seien die Feldstärken nicht mehr messbar. Das mag im Jahre 2000 zugetroffen haben.
Damals betrug die Feldstärke einer 300Watt ERP-Sektorantenne nach 500m und 60° ausserhalb der Hauptstrahlrichtung gerechnet tatsächlich nur noch schlecht mess- bare 0.075V/m. Heute, wo pro Sektor mit Sendeleistungen von 3000Watt ERP und höher gesendet wird, kommt man da locker auf gut messbare, gesundheitlich relevante 0.24V/m. Und direkt in der Hauptstrahlrichtung herrschen heute nach 500m sogar noch 0.8V/m.



















































































   8   9   10   11   12