Page 5 - 63.Rundbrief
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Auf den Landesverbrauch gesehen würden sogenannte Energiesparlampen nur ge- rade 1.8% ausmachen.
Unwahr:
Das Schweizerische Hochspannungsleitungsnetz muss wegen der stark gestiegenen Nachfrage mit 56 neuen Leitungen ergänzt werden.
Wahr:
Das schweizerische Hochspannungsleitungsnetz dient zu 44%, das heisst, fast der Hälfte dem Stromhandel mit dem Ausland.
2007 exportierte die Schweiz 50‘630 Gigawattstunden für 4.22 Milliarden sfr. ins Ausland, vorwiegend nach Italien und importierte dagegen 48‘596 Gigawattstunden aus Frankreich. Der Gewinn aus diesem Handel betrug 2007 glatte 1331Millionen oder 1.331Milliarden sfr.
Verschwiegen wird:
Dass auf dem Schweizerischen Hochspannungsnetz jährlich 4300 Gigawattstunden oder 1,6 mal die Produktion des AKW Mühleberg an Transportverlusten verloren gehen. Die Verluste manifestieren sich darin, dass die 7000km Hochspannungs- leitungen der Schweiz mit ihren insgesamt 60‘000km Stahl-Aluminiumseilen auf 40° C aufgeheizt werden. Das ist vor allem im Winter eine gigantische Elektroheizung, deren Wirkung auf die Klimaerwärmung bislang nicht untersucht wurde.
Fakt ist:
Mit einer anständigen Bodenverkabelung vom Typ GIL, könnten die Transportver- luste (dank massiv höheren Leiterquerschnitten) um 2/3 gesenkt werden, was ca. der Jahresproduktion des AKW Mühleberg entsprechen würde. (Zahlen aus Studie Oswald)
Diese Leitungsart würde nicht nur die Landschaft schonen, sondern Tausende von Anwohnern von krebsfördernden Magnetfeldern bewahren.
Unwahr:
GIL-Leitungen sind 12mal teurer als Freileitungen und wegen dem Isoliergas Schwelhexafluorid, welches das schlimmste Treibhausgas ist, in der Schweiz ver- boten.
Wahr:
Wegen ihren niedrigeren Unterhaltskosten und viel niedrigeren Transportverlusten sind GIL-Leitungen auf 40 Jahre Betriebszeit umgerechnet nur noch 4,5mal teurer als eine Freileitung. (Zahlen aus Oswald Studie)
Schwefelhexafluorid ist rund 5mal dichter (schwerer) als Luft und kann gar nicht von selber als Treibhausgas in die obere Atmosphäre gelangen, weil es, falls einmal et- was davon austreten sollte, stets absinkt und nicht aufsteigt. Schwefelhexafluorid ist ungiftig und unbrennbar und kann auch nicht explodieren. Der Trick mit dem Treib- hausgas ist eine reine Schutzbehauptung der Stromhändler, um nicht auf den heuti- gen Stand der Technik umsteigen zu müssen. Nach der neuen Chemikalien-Risiko- reduktionsverordnung RRV Art. 4.2 ist Schwefelhexafluorid in elektrischen Versor- gungsanlagen mit über 1kV Betriebsspannung zugelassen.
Mehr über die 56 neuen Hochspannungsleitungsprojekte unter
http://www.gigaherz.ch/1356
 















































































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