Page 3 - 60.Rundbrief
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Oktober 07: Gigaherz droht der Forschungsstiftung Mobilkommunikation der ETH, dem Präsidium der ETH Zürich, dem Institut für Umweltmedizin NIRMED und der Direktion des Kantonsspitals Luzern mit Strafklagen gemäss Artikel 261bis Strafgesetzbuch bis vor das Bundesgericht, falls sie elektrosensible und Elektrosmog-geschädigte Menschen weiterhin als geistesgestört oder psychisch krank bezeichnen. Offensichtlich hat es gewirkt!?
21.Oktober 07: Frau Dr. med. Yvonne Gilli wird in den Nationalrat gewählt.
November 07: Durchführung des 5. Nationalen Kongresses Elektrosmog-Betroffener im Stadttheater Olten. Dieses Jahr wieder mit einer internationalen Referentenliste. Es war der am besten seit jeher besuchte Kongress. Höhepunk war das Referat der Co-Autorin des BioInitiative-Reportes, Cindy Sage aus Kalifornien.
Dezember 07: Noch in Arbeit ist die Verhinderung des Unnötigsten vom Unnötigen, des Handy-Fernsehens. Das heisst der Ausstrahlung von speziellen TV-Programmen auf die Handys, mit Fachausdruck DVB-H genannt. Dank dem Verbandsbeschwerderecht wird Gigaherz an den strategisch wichtigen Punkten Bern (Ulmizberg) und Zürich (Zürichberg) eingreifen. Beide Beschwerden sind unterdessen am Laufen.
Während des ganzen Jahres: Gigaherz half auch dieses Jahr wieder über 50 neuen Einsprechergruppen gegen Mobilfunkantennen bei Beschwerden an kantonale Instanzen und zum Teil bis ans Bundesgericht. Hauptbeschwerdepunkte bei den Klagen an das Bundesgericht war einerseits die fehlende Möglichkeit der Kantone beim sogenannten Qualitätssicherungssystem Stichproben machen zu können und andererseits die immer noch (!) fehlende Messbarkeit von UMTS- Strahlung. Noch keine Gerichtsinstanz hat das Qualitäts-sicherungssystem je funktionieren gesehen. Es könnte sich gerade so gut um ein Phantom handeln und die Gerichte geben sich bei UMTS immer noch mit Fehlmessungen bis zu 70% plus oder minus zufrieden.
Unter den Beschwerdeführern hatte es vereinzelt auch Gemeinden, welchen wir mit Vorschlägen zur Aenderung ihrer Baureglemente dienen konnten, was faktisch zu einem sofortigen Baustopp für Mobilfunkantennen führte.
Die NIS-Fachstelle von Gigaherz hat neben der oben beschriebenen Juristerei noch über 700 fachtechnische e-mails beantwortet und ebenso viele telefonische Auskünfte erteilt.
Gigaherz hat sich im Verlauf des Jahres mit Erfolg auch in verschiedene Hochspannungsleitungs-Projekte eingeklinkt. Unter anderem Wattenwil- Mühleberg, dann bei Niederwil AG, in Balzers FL und von Galmiz nach Villarepos FR. Starkstrominspektorat und Bundesamt für Energiewirtschaft, sind darob mit ihren Verfügungen ganz arg in Verzug geraten. Mit fachtechnischem Wissen bei den Widerstandsgruppen hatte man es dort bislang nicht zu tun. Man tut sich schwer den Weg der Ehrlichkeit und Offenheit zu gehen.
2007 wurden insgesamt 15 Informationsveranstaltungen über Mobilfunksender und Hochspannungsleitungen mit fachtechnischen Vorträgen von Gigaherz- Fachleuten durchgeführt oder zumindest mit Fachreferaten unterstützt.

























































































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