Page 8 - 60.Rundbrief
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Auf eingezonten, aber unüberbauten Grundstücken muss nämlich der Strahlungs- wert so gehandhabt werden, wie wenn dort schon ein Gebäude mit der höchsten erlaubten Bauhöhe stehen würde.
Der Dauerbrenner Messungenauigkeit bei UMTS-Messungen komme nächstens wieder zur Verhandlung, meinte Aemisegger weiter. Der Gerichtshof werde sich weiterhin an die Empfehlungen der Bundesämter halten, da man beim Gerichtshof keine Physiker beschäftigen wolle. Aemisegger meinte, ohne sich genau festzulegen, die Messungenauigkeit liege so um die 10% herum.
Anmerkung Red: Das könnte ein böses Erwachen für ihn geben, falls er überhaupt gewillt ist aufzuwachen. Die Differenz von den tiefsten zu den höchsten am selben Ort gemessenen Resultaten liegt nämlich, vom Bundesamt für Metrologie und Akkreditierung super schön und farbig dokumentiert, bei Faktor 1.7! Das heisst, 5V/m könnte eben so gut 8.5V/m sein. Kaffeesatzlesen statt Messen!
Zum 2. Dauerbrenner Qualitätssicherungssystem meinte Bundesrichter Aemisegger, dass die Bundesämter zur Zeit Berichte zu dessen Tauglichkeit ausarbeiten würden. Sollten diese negativ ausfallen, was nicht zu erwarten sei, müsste das hohe Gericht wieder zu der Forderung nach mechanischen Beschränkungen zurückkehren.
Als einzige Bremse könnten die Mobilfunkgegner lediglich noch Art. 3 vom Eidg. Natur- und Heimatschutzgesetz benützen, führte Aemisegger weiter aus. Das heisst, geschützte Landschafts- und Ortsbilder, sowie geschützte historische Gebäude als Einsprachegrund anführen. Um diese Bestimmungen und die Befürchtungen um die Wertverminderung von Liegenschaften zu umgehen empfahl der Bundesrichter den Mobilfunkgesellschaften, ihre Antennen vermehrt in künstlichen Kaminen oder anderswie zu verstecken. Den Gemeindevertretern empfahl er statt Opposition zu machen, die Zusammenarbeit mit den Mobilfunkbetreibern zu suchen und möglichst viele Gemeindeeigenen Grundstücke zur Verfügung zu stellen. Hier könnten im Mietvertrag Bestimmungen festgelegt werden, die über den Schutz hinausgehen, welcher die NISV biete.
Anmerkung Red: Damit würde wohl jeder Gemeindepräsident und jeder Bauamtsvorsteher glatten politischen Selbstmord begehen. Herr Aemisegger wachen Sie auf!
Dr. Hugo Lehmann, Swisscom
Gesamte Spielzeugpalette vorgestellt
Hr. Lehmann stellte die gesamte Palette der schönen neuen, elektronischen, drahtlosen derzeit auf dem Markt erhältlichen Spielzeuge vor und begründete seine Forderungen nach freier Fahrt für die freie Wirtschaft mit dem Art.1 des Fernmeldegesetzes welcher besagt: „Dieses Gesetz bezweckt, dass die Bevölkerung und der Wirtschaft vielfältige, preiswerte, qualitativ hochstehende sowie national und international konkurrenzfähige Fernmeldedienste angeboten werden.“
Somit würden bei den Mobilfunkgesellschaften nur die Kundenbedürfnisse im Mittelpunkt stehen.
Immer mehr Uebertragungsgeschwindigkeit
Lehmann erklärte die neuen Anforderungen nach immer mehr Uebertragungs-






















































































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